Bergwacht DRK

Foto: O. von Plate/ Bergwacht

Die Bergwacht ehrenamtlich - professionell

BergwachtFast 13.000 Menschen benötigen jedes Jahr eine notfallmedizinische Versorgung durch die ehrenamtlichen Retterinnen und Retter der Bergwacht. Das sind 1.083 pro Monat oder mehr als 35 pro Tag. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, engagieren sich in den Hoch- und Mittelgebirgen Deutschlands 12.000 Bergretterinnen und Bergretter Tag für Tag.

Aktuelles und Ausbildungstermine:

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Ihr Ansprechpartner

Dr. André Hoy

Tel.: (0 36 332) 20253
andre.hoy@drk-nordhausen.de

Hallesche Str. 42
99734 Nordhausen

Unsere Aufgaben

Die Sicherheit von Bergsteigern, Skifahrern und Fallschirmspringern zu gewährleisten, ist im unwegsamen Gebirge eine besonders schwierige Aufgabe. Ehrenamtliche achten hier im Sommer auf unerfahrene Wanderer sowie auf professionelle Bergsteiger. Im Winter sind sie vor allem für verletze Skifahrer oder Snowboarder im Einsatz. Aber auch bei naturbedingten Unglücken wie Lawinen oder plötzlichen Unwettern sind die ehrenamtlichen Helfer der Bergwacht unterwegs, dabei unterstützen sie oftmals den örtlichen Rettungsdienst. Darüber hinaus fühlen sie sich auch besonders dem Schutz der sensiblen Bergwelt verpflichtet.

Der Einsatzort im Gebirge ist sicherlich einer der schönsten, doch auch eine besondere Herausforderung. Die Einsatzorte sind oftmals mit Einsatzfahrzeugen nicht erreichbar oder erfordern eine langwierige Anfahrt, das Gelände ist steil und schwierig, alle Beteiligten sind der Witterung ausgesetzt und die notfallmedizinische Versorgung von Patienten ist besonders schwierig. Dennoch erwarten Patienten zeitnah eine fachgerechte Behandlung, die dem Stand der Technik und der Notfallmedizin entspricht.

So rettet die Bergwacht in den Frühjahrs- und Sommermonaten überwiegend Wanderer, Bergsteiger und Gleitschirmflieger. In den Wintermonaten konzentrieren sich die Einsätze stark auf Wintersportler und die Lawinenrettung. Ganzjährig führt die Bergwacht Luftrettung und Seilbahn-Evakuierung durch.

Bergwacht DRK

Foto: Sven Rogge / DRK LV Sachsen e.V.

Einsatzspektrum der Bergwacht

  • Bergwacht als Teil des Rettungsdienstes
    • Notfallmedizinische Versorgung im Gelände
    • Rettung aus unwegsamen Gelände
    • Felstrettung
    • Pistenrettung
    • Höhenrettung
    • Seilbahnrettung
    • Luftrettung
    • Canyoning-Rettung
    • Rettungshunde
    • Höhlen- & Grubenrettung
    • Gleitschirm- (Baum-)rettung
  • Bergwacht als Naturschutzorganisation
  • Bergwacht als Teil der Veranstaltungsabsicherung
  • Bergwacht als Teil des Katastrophenschutzes

Aus der Kernaufgabe „Rettung aus unwegsamen Gelände“ haben sich im Laufe der Jahre zahlreiche Spezialeinsatzgebiete entwickelt. Heute deckt die Bergwacht als Teil des komplexen Hilfeleistungssystems des Deutschen Roten Kreuzes zahlreiche Einsatzszenarien (z.B. Einsatz in Hochwassergebieten) ab, die nicht ursprünglich zu den Aufgabenfeldern der Bergwacht gehörten.

Wichtigste Aufgabe der Rettungsteams der Bergwacht ist die Rettung von Menschenleben. So müssen Verletzte, aber auch Vermisste in unwegsamem Gelände gesucht werden, müssen nach Lawinenunglücken Verletze und Tote geborgen werden. Wie in der Bereitschaft kommen auch hier Hundestaffeln zum Einsatz.

Um Unfälle so gering wie möglich zu halten, klärt die Bergwacht Wanderer und Kletterer über besondere Gefahren und Verhaltensregeln auf und versucht, Gefahrenquellen aufzuspüren und zu beseitigen.

Da mit Zunahme des Tourismus auch die Unfallzahlen steigen, ist die Fortbildung von Ehrenamtlichen sowie die Ausbildung von Neumitgliedern eine wichtige Aufgabe der Bergwacht. Zudem ist eine kontinuierliche Errichtung und Instandhaltung von Stützpunkten und Hilfseinrichtungen notwendig, um eine flexible und schnelle Hilfe zu garantieren.

Neben der Rettung von Menschen ist die Bergwacht auch für den Naturschutz zuständig. Ursprünglich wurde 1920 die Bergwacht als eine Organisation zur Rettung der Alpen gegründet und so ist sie heute noch bemüht, die sensible Tier- und Pflanzenwelt aktiv zu schützen, Touristen Regeln im Umgang mit der Natur zu vermitteln sowie Skifahrer und Wanderer durch Schutzräume von bestimmten Gegenden fernzuhalten.

DRK Karte Bergwacht
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Ausbildungs- und Trainingsbetrieb

Die Bergwacht Ellrich/Südharz beginnt wieder offiziell ihren Ausbildungs-  und Trainingsbetrieb.

Nach einer langen Zeit der Pause, welche uns aufgrund von Corona auferlegt wurde, hat die Bergwacht seit Mitte April den Ausbildungsbetrieb wieder begonnen.

Ausbildung und regelmäßige Treffen sind essenziell, um im Einsatzfall Menschen zu helfen und Menschenleben zu retten. In der Zeit von Corona konnten wir schweren Herzens die Ausbildung nicht regelmäßig im persönlichen Kontakt durchführen. Jeder von uns hat sich im Selbststudium fortgebildet und sich um eine gute körperliche Kondition gekümmert. Trotzdem hatten wir in dieser Zeit auch mehrere Einsätze.

Im Jahre 2021 absolvierte die Bergwacht Ellrich / Südharz erfolgreich zwei Rettungseinsätze, zwei Hilfeleistungen und zwei größere Übungen mit dem Rettungsdienst Ellrich.

Nun wollen wir uns aber wieder regelmäßig zur Ausbildung treffen.  Die Ausbildung wird immer Donnerstag ab 18:00 Uhr,  am Bergwacht-Stützpunkt in der Goethestraße 24 in Ellrich stattfinden beziehungsweise beginnen. ( ganz nach dem Motto: „Bei jedem Wetter in jedem Gelände“)

Die Ausbildungstermine und Ausbildungsthemen werden zeitnah auf den entsprechenden Informationsseiten der Bergwacht Ellrich / Südharz bereitgestellt. Die Ausbildung besteht immer aus einem technischen und einem medizinischen Teil.

Wir würden uns natürlich freuen, wenn sich wieder mehr Interessenten bei uns melden, um sich zu informieren oder an der Ausbildung teilnehmen, um später als aktive Einsatzkraft mit uns im Team anderen zu helfen.

Jeder ist willkommen.

Vorrausetzungen

Bereits mit 16 (in einigen Regionen auch schon mit 14) Jahren kann man der Bergwacht beitreten. In einer zweijährigen Ausbildung können Sie sich beim DRK zur Bergwachtfrau bzw. zum Bergwachtmann ausbilden lassen. Zur Ausbildung gehören der Winter- und Sommerrettungsdienst, also das Verhalten im Gebirge, Sicherungstechniken und Sanitätsausbildung ebenso wie Skifahren, Skilanglauf, Klettern und Erstversorgung im Schnee. Erfahrene Helferinnen und Helfer können außerdem weitere Ausbildungen in der Lawinenkunde und im Fahren von Motorschlitten machen.

Eine gute körperliche Verfassung ist Vorraussetzung für die Arbeit bei der Bergwacht. Zudem ist bei Einsätzen viel technisches Gerät im Einsatz, an dem die Ehrenamtlichen regelmäßig geschult werden. Bei einigen Einsätzen werden außerdem Hubschrauber und Piloten benötigt. Daher arbeitet die Bergwacht z. B. eng mit der Bundeswehr zusammen.

Neben dem größten Einsatzgebiet in der süddeutschen Alpenregion ist die Bergwacht vor allem auch in den deutschen Mittelgebirgen aktiv.

Ausbildung zum Höhlenretter

Bevor ein Retter bei der Bergwacht Thüringen seine Ausbildung zum Höhlenretter beginnen kann muss er erst einmal seine Ausbildung zum aktiven Bergwachtler abschließen

Ausbildung Bergwacht Sommer-/ Winterrettung; Naturschutz; Sanitätsdienstausbildung bzw. Notfallmedizin (Umgang mit PSA – persönlicher Schutzausrüstung); Klettern in Seilschaft; Abseilen mit Selbstsicherung; Standplatzbau; behelfsmäßige Bergrettung; Knoten- und Materialkunde; Naturschutz; Topografie; Rotkreuzwissen; Alpiski/ Langlauf)

Es folgt die Ausbildung in der Höhlenrettung nach den Standards des HRVD
* Der HRVD ist ein Arbeitskreis des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. In ihm haben sich Höhlenrettung aus Deutschland zusammengeschlossen, um gemeinsam gute und effiziente Hilfe für in Not geratene Höhlengänger zu leisten. Um zu koordinieren und um Standards zu entwickeln.

Weitere Gruppen in Deutschland

* Höhlenrettung Thüringen (Thüringen) – DRK-Bergwacht
* Höhlenrettung Sachsen (Sächsische Schweiz) – DRK-Bergwacht
* Höhlenrettung Frankenjura (Nordbayern mit den Karstgebieten um die Donau) – DRK-Bergwacht
* Höhlenrettung Südbayern (Südbayern) – DRK-Bergwacht
* Malteser Höhlenrettung (Schwäbische Alb, Waden-Württemberg);
* Untertagerettung Harz (Bergbau und Altbergbaugebiete Sachsen-Anhalt) – DRK-Bergwacht

* ArGe für Karstkunde Harz e.V. (Niedersachen und Sachsen-Anhalt);
* Fachgruppe Höhlenrettung FW Breitscheid (Hessen)
* Höhlenrettung Hemer (Sauerland/Nordrhein-Westfalen);
* Höhlenrettung Hessen / Rheinland-Pfalz;
* Höhlenrettung Baden-Württemberg e.V:

Ablauf eines Einsatzes

  • Notruf: 112
  •  Rettungsleitstelle; Stichwort: „Höhlenunfall unter Tage“
    – Alarmiert werden:
    – Feuerwehr/Betreuungsgruppe
    – Höhlenrettung
    – Polizei/Kriseninterventionsdienst
    – Einsatzabschnittsleiter „Höhle“ – Einsatzleitung in der Höhle
  • Patient medizinische Versorgung; Lagerung; Rettung
  • Kommunikation – Aufbau Höhlentelefon
  • Versorgung – Transport von Lebensmitteln u.s.w.
  • Rettung – Seilsicherung, Seilbahn, Schacht, Engstellenerweiterung, Transport
  • Patientenrettung und Übergabe an den Rettungsdienst

Bei jedem Einsatz gibt es die Einteilung der Retter in einzelne Gruppen mit unterschiedlichen Aufgaben

die Einsatzleitung:
* Jeder, der in die Höhle einfährt, muss registriert werden
* jeder Schritt muss im weiteren Verlauf geplant und koordiniert werden
* Material und Rettungskräfte müssen organisiert und eingeteilt werden

Vortrupp
* Einbau der Seilsicherung, um zum Verletzen zu gelangen; Lageerkundung und Medizinische Versorgung

Kommunikationstrupp
* Einbau einer Kommunikation

Technik-trupp
* Vorbereitung zum Transport des Verletzten; Fixpunkte, Seilstrecken; Gesteinsbearbeitung;

Transport-trupp
*Durchführung des Transportes des Verletzten

Ablösetrupp

Wie man an dieser Beschreibung sieht brauch es bei einem solchen Rettungseinsatz viele ausgebildete Retter, wer also Interesse an der Arbeit der Bergwacht hat, kann sich bei einer der regionalen Bergwachtgruppen melden.

Höhlenrettung Thüringen

Innerhalb der DRK-Bergwacht Thüringen gibt es Spezialisten, die sich neben ihrer Grundausbildung für Einsätze in besonderen Bereichen qualifiziert haben. Für Notfälle von Besuchern oder Forschern in natürlichen Höhlen stehen Einsatzkräfte der Höhlenrettungsgruppe bereit. Zusammen mit Rettern aus anderen Bundesländern sind sie im Höhlenrettungsverbund Deutschland organisiert und kommen mit ihrer Spezialtechnik auch bundesweit zum Einsatz.

Ziel: professionelle und effiziente Hilfe für in Not geratene Höhlengänger zu leisten

Die Geschichte der Höhlenrettung

  • seit 1992 erste Höhlenrettungsaktivitäten (Kameradenhilfe) im Thüringer Höhlenverein e.V.
  • 1998: Eingliederung der Höhlenrettungsaktivitäten in die Bergwacht Thüringen
  •  Gründung der Höhlenrettungsgruppe in Thüringen: 1998
  • 2005: Prüfung von 10 Höhlenrettern nach dem vorläufigen Standard des HRVD
    bis 2022 weitere 7 Höhlenretter nach den geltenden Standards des HRVD ausgebildet
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Das Einsatzgebiet

Wenn wir über das Einsatzgebiet Höhlen sprechen, muss man das erst einmal klar definieren.
„Eine Höhle ist ein natürlich entstandener Hohlraum in der Erde in die ein Mensch vollständig rein passt“.
Also kleine Löcher bis hin zu Großen Hohlräumen und verzweigten Höhlensystemen.
Nicht gemeint ist, wenn Menschen künstlich Hohlräume in den Boden bohren oder graben, dabei handelt es sich um Tunnel oder Stollen.
Der vorrangige Einsatzbereich der Höhlenrettung ist die Höhle und für die Tunnel, Stollen oder Bergwerke gibt es die Grubenwehren.
Nebenbei in Thüringen gibt es zwei aktive Grubenwehren Merkers/Unterbreizbach und Sondershausen.

Höhlen sind in der Erdkruste sehr häufige Erscheinungen und befinden sich besonders in den Karstgebieten, wo die Auslaugung der maßgebliche Prozess der Höhlenbildung ist.
Einige dieser Höhlen sind als Schauhöhle ausgebaut und können mit Führungen besichtigt werden.
Für Thüringen: Barbarossahöhle; Marienglashöhle; Dienstadter Karsthöhle, Kittelstadter Tropfsteinhöhle; Altensteiner Höhle; Goetzhöhle.
Zahlreiche andere Höhlen (und das ist die weit größere Zahl) sind nicht für die Öffentlichkeit freigegeben.
Viele davon befinden sich im Karstgürtel des Südharzes.

„Höhlen faszinieren die Menschen seit Jahrtausenden“

Warum gibt es so viele Höhle im Gebiet des Südharzes?Erdfälle und Karst – eine geologische Besonderheit im Südharz. Der sogenannte GipsKarststreifen ist auf ca. 35 km Länge oberflächlich aufgeschlossen, was bedeutet dass der Gips oberflächlich sichtbar oder von geringen Deckschicht bedeckt ist. Dieser Streifen ist mal nur hundert Meter, mal einen Kilometer breit, und zieht sich von Ost nach West am Südharz entlang. Das Karstgebiet weist im oberflächlichen Bereich in wesentlichen Teilen wasserlösliche Gesteine, vor allem Anhydrit auf.
Durch Niederschlagswasser wird dieses Gestein gelöst und es bilden sich Hohlräume, von kleinen Spalten bis hin zu größeren Tunnelsystemen. Die größer werdenden Hohlräume wachsen auf diese Weise immer weiter an, bis die darüber liegende Decke einbricht. So entstehen zum einen kleine Öffnungen im Boden in diese Höhlen hinein oder wenn die Decke ganz zusammenbricht für diese Gegend typische trichterförmige Senken in der Landschaft. (siehe die typischen geologischen Formationen im Bereich der Kelle bei Ellrich)
Aufgrund der Brüchigkeit des sich im Lösungsprozess befindlichen Gesteins sind die nun entstandenen Hohlräume keine Stabilen Höhlen, und das immer wieder nachbrechende Gestein stellt für uns Höhlenretter eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar.

Wer ist dort unterwegs?

Höhlenforscher, beruflich damit beauftragte Personen (Fledermaus Schutz), Interessierte mehr oder minder versierte Personen, mit und auch ohne Erlaubnis (Unbefugt) Unfälle in Höhlen passieren selten.

In Thüringen wurde die Höhlenrettung ca. 4 mal in den letzten 10 Jahren alarmiert. Deutschlandweit sind es 2 bis 5 Alarmierungen im Jahr.

Doch wenn es zu einem Einsatz kommt, dann ist die übliche Form der Bergrettung per Helikopter; Fahrzeugen oder mit viel moderner Technik nicht möglich, sondern es verlangt nach gut ausgebildeten Höhlenrettern und deren Spezialausrüstungen.
Bei größeren Höhlensystemen werden dann viele Retter und Material benötigt, um einen verunglückten Menschen zu retten.
Zum Beispiel bei der spektakulären Rettung des Höhlenforschers Johann Westhauser aus der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden, hat die Bergwacht am Ende folgendes Material aus der Höhle geborgen: 70 Schleifsäcke vollgepackt mit Ausrüstung, Seile, Schlafsäcke, Kocher, Lebensmittel und notfallmedizinische Ausrüstung wie Infusionsbestecke. Gebraucht wurden über 10.000 Meter Seil, und mehr als 20 Akkubohrmaschinen. Damals waren 728 vorwiegend ehrenamtliche Helfer aus fünf Ländern angereist, um zu helfen; 202 von ihnen waren in der Höhle.

Das Besondere bei der Rettung aus einer Höhle habe ich schon gesagt: es ist nicht möglich die bekannten Hilfsmittel einzusetzen wie größere Maschinen, Seilwinden, Krankenwagen, Hubschrauber, etc. Der Weg zum Verletzen ist oft schwierig und nicht für jedermann zu bewältigen. Nichtversierte Feuerwehrleute und auch Ärzte scheuen sich schon im Anfangsbereich der Höhle einzufahren. Es gibt ein eigenes Klima in den Höhlen mit konstant 8 Grad. Und die Kommunikation (Funk) ist nicht möglich.

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Typische Einsätze der letzten Jahre in Thüringen

30.06.2019

„Vier Hobbykletterer mussten in der Nacht zum Sonntag aus dem Oertelsbruch bei Lehesten gerettet werden. Im Einsatz waren 50 Rettungskräfte von Feuerwehr, Bergwacht, Höhenrettung und Höhlenrettung.
Am Sonnabend gegen 21 Uhr ist es im Oertelsbruch bei Lehesten im Süden von Saalfeld-Rudolstadt zu einem schweren Kletterunfall im Höhlensystem gekommen.
Eine Frau und drei Männer zwischen 32 und 41 Jahre aus dem Raum Hof (Bayern) wollten das Gelände und das Höhlensystem im abgesperrten Oertelsbruch erkunden. Gegen 16 Uhr machten sich alle vier Hobbykletterer im Oertelsbruch auf und entdeckten wenig später einen Zugang zum Höhlensystem, in dem sie hineinkletterten uns später verunglückten.“ (lokale Zeitung)

11.04.2021

Bei einer Wanderung im Südharz verschwand plötzlich ein Hund und wurde von der Familie und den Freunden lange gesucht….
„Die Hündin war nach langer Suche schließlich in einem gut fünf Meter tiefen Erdfall zwischen Neustadt und Petersdorf entdeckt worden. Zur Rettung rückte zunächst die Feuerwehren aus Nordhausen und Petersdorf aus doch auch die Floriansjünger brauchten schließlich Unterstützung um Cleo aus der Tiefe zu holen. Das passende Gerät brachte schließlich die Bergwacht Ellrich mit. Per Statikseilsystem konnte ein Retter zu dem Tier hinabgelassen werden. Nach kurzem Beschnuppern konnte Cleo per Winde wieder ans Tageslicht gebracht werden.\u2028Das „Loch“ stellte sich bei der Aktion als veritable Höhle von gut 15 Quadratmetern Größe heraus, die von der Feuerwehr im Anschluss gesichert wurde, um weitere Unfälle zu vermeiden.“ (nnz-online)

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