Foto: ID 70385 / DRK Generalsekretariat
Das Deutsche Rote Kreuz ist dort, wo Menschen Hilfe benötigen – sei es nach einem Verkehrsunfall, einer Naturkatastrophe oder bei alleinlebenden Senioren. So unterschiedlich die Situationen sind, in denen Menschen Hilfe brauchen, so vielfältig sind auch die Aufgaben, die unsere ehrenamtlichen Helfer tagtäglich übernehmen.
Mehr als 400.000 Ehrenamtliche engagieren sich bereits neben Beruf, Studium oder Schule beim Deutschen Roten Kreuz. Es sind Menschen jeden Alters, jeder Hautfarbe und Religion und mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie helfen Menschen in Not.
Wir freuen uns, dass Sie sich für ein freiwilliges Engagement im Deutschen Roten Kreuz interessieren. Wir bieten Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, sich sinnvoll für andere einzusetzen und Teil einer weltweiten Gemeinschaft zu werden.
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Das DRK-Generalsekretariat fördert die Anerkennung und Achtung des freiwilligen ehrenamtlichen Engagements innerhalb des eigenen Verbandes. Gegenüber der breiten Öffentlichkeit würdigt das DRK durch Berichterstattung in den Medien die vielfältigen Leistungen der Engagierten.
Kirstin Webel
Tel.: (0 36 31) 4753 25
kirstin.webel@drk-nordhausen.de
Hallesche Str. 42
99734 Nordhausen
Foto: D. Winter / DRK
In allen kleinen und großen Notlagen können sich die Menschen auf unsere Bereitschaften verlassen – angefangen von der Erste-Hilfe-Ausbildung über die Versorgung von Verletzten nach Unfällen bis hin zum Suchdienst. Mehr als 170.000 Menschen sind hier schon aktiv – werden auch Sie es!
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Foto: A. Zelck / DRK-Service GmbH
Hier ist Herz gefragt: Die Freiwilligen der Sozialen Dienste stehen in persönlichen und sozialen Notlagen zur Seite, spenden Mut und eröffnen neue Perspektiven. So helfen sie etwa jungen Menschen bei der Arbeitssuche, stehen Angehörigen von Schwerkranken bei oder unterstützen Senioren. Werden auch Sie Helfer mit und für’s Herz. Mehr zu den Sozialen Diensten
Foto: A. Zelck / DRK-Service GmbH
Die Sicherheit von Bergsteigern, Skifahrern und Fallschirmspringern zu gewährleisten, ist im unwegsamen Gebirge eine besonders schwierige Aufgabe. Ehrenamtliche achten hier im Sommer auf unerfahrene Wanderer sowie auf professionelle Bergsteiger. Im Winter sind sie vor allem für verletze Skifahrer oder Snowboarder im Einsatz. Aber auch bei naturbedingten Unglücken wie Lawinen oder plötzlichen Unwettern sind die ehrenamtlichen Helfer der Bergwacht unterwegs, dabei unterstützen sie oftmals den örtlichen Rettungsdienst. Darüber hinaus fühlen sie sich auch besonders dem Schutz der sensiblen Bergwelt verpflichtet.
Aufgaben der Bergwacht
Wichtigste Aufgabe der Rettungsteams der Bergwacht ist die Rettung von Menschenleben. So müssen Verletzte, aber auch Vermisste in unwegsamem Gelände gesucht werden, müssen nach Lawinenunglücken Verletze und Tote geborgen werden. Wie in der Bereitschaft kommen auch hier Hundestaffeln zum Einsatz.
Um Unfälle so gering wie möglich zu halten, klärt die Bergwacht Wanderer und Kletterer über besondere Gefahren und Verhaltensregeln auf und versucht, Gefahrenquellen aufzuspüren und zu beseitigen.
Da mit Zunahme des Tourismus auch die Unfallzahlen steigen, ist die Fortbildung von Ehrenamtlichen sowie die Ausbildung von Neumitgliedern eine wichtige Aufgabe der Bergwacht. Zudem ist eine kontinuierliche Errichtung und Instandhaltung von Stützpunkten und Hilfseinrichtungen notwendig, um eine flexible und schnelle Hilfe zu garantieren.
Neben der Rettung von Menschen ist die Bergwacht auch für den Naturschutz zuständig. Ursprünglich wurde 1920 die Bergwacht als eine Organisation zur Rettung der Alpen gegründet und so ist sie heute noch bemüht, die sensible Tier- und Pflanzenwelt aktiv zu schützen, Touristen Regeln im Umgang mit der Natur zu vermitteln sowie Skifahrer und Wanderer durch Schutzräume von bestimmten Gegenden fernzuhalten.
Organisation
Bereits mit 16 (in einigen Regionen auch schon mit 14) Jahren kann man der Bergwacht beitreten. In einer zweijährigen Ausbildung können Sie sich beim DRK zur Bergwachtfrau bzw. zum Bergwachtmann ausbilden lassen. Zur Ausbildung gehören der Winter- und Sommerrettungsdienst, also das Verhalten im Gebirge, Sicherungstechniken und Sanitätsausbildung ebenso wie Skifahren, Skilanglauf, Klettern und Erstversorgung im Schnee. Erfahrene Helferinnen und Helfer können außerdem weitere Ausbildungen in der Lawinenkunde und im Fahren von Motorschlitten machen.
Eine gute körperliche Verfassung ist Vorraussetzung für die Arbeit bei der Bergwacht. Zudem ist bei Einsätzen viel technisches Gerät im Einsatz, an dem die Ehrenamtlichen regelmäßig geschult werden. Bei einigen Einsätzen werden außerdem Hubschrauber und Piloten benötigt. Daher arbeitet die Bergwacht z. B. eng mit der Bundeswehr zusammen.
Neben dem größten Einsatzgebiet in der süddeutschen Alpenregion ist die Bergwacht vor allem auch in den deutschen Mittelgebirgen aktiv.
Foto: A. Zelck / DRK-Service GmbH
Über ganz Deutschland verteilt sind die Ehrenamtlichen der Wasserwacht im Einsatz – an Flüssen, Seen, am Meer und in Schwimmbädern. Ursprünglich gegründet, um Menschen vor dem Tod durch Ertrinken zu retten, ist ihr Aufgabengebiet heute erheblich vielfältiger. Neben der qualifizierten, professionellen Lebensrettung und Ersten Hilfe bilden die Wasserwachtler Schwimmer und Rettungsschwimmer aus, beseitigen Gefahrenquellen am und im Wasser und bereiten Menschen auf Notsituationen vor.
Die Arbeit in der Wasserwacht bedarf großer körperlicher Fitness, denn von ihr hängt ab, wie viele Menschen gerettet werden können.
Aufgaben der Wasserwacht
Die Wasserwacht widmet sich in erster Linie dem Wasserrettungsdienst. Die Überwachung von Wasserflächen ist eine große logistische Herausforderung, die gerade auf großen Gewässern vom Land aus alleine nicht zu bewerkstelligen ist. Daher arbeiten Rettungsschwimmer an Land sehr eng mit Ehrenamtlichen auf Motorbooten zusammen. Sie unternehmen Kontrollfahrten und sind auf Abruf einsatzbereit. Doch längst ist es nicht mehr alleinige Aufgabe, Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Auch die Erste Hilfe für Verletzte und ihr sicherer Transport gehören dazu. An Stellen, wo Rettungsschwimmer nicht mehr alleine agieren können, kommen Taucher des DRK zum Einsatz, zum Beispiel nach Schiffsunglücken oder bei der Bergung von Verunglückten.
Nicht nur freie Gewässer sind Einsatzgebiete der Ehrenamtlichen, auch in Schwimmbädern wachen sie über Schwimmer und Nichtschwimmer. Um möglichst viele Unfälle auf und im Wasser zu verhindern, haben die Ehrenamtlichen eine sehr wichtige präventive Aufgabe: Sie bilden Nichtschwimmer, meistens Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene, zu Schwimmern und Rettungsschwimmern aus.
Gleichzeitig sind die Ehrenamtlichen der Wasserwacht sehr aktiv im Umweltschutz, sammeln Unrat aus Gewässern und pflegen geschützte Biotope.
Dem Engagement unserer Ehrenamtlichen ist es zu verdanken, dass immer weniger Menschen ums Leben kommen.
Organisation
Die Aufgabengebiete der Wasserwacht sind vielfältig und erfordern ein hohes Maß an Spezialisierung. Die Wasserwacht ist daher in fünf verschiedene Fachbereiche gegliedert.
Der Fachbereich Schwimmen legt die Grundlagen: Er bringt Mitgliedern und anderen Interessierten das Schwimmen bei. Darauf aufbauend bietet der Fachbereich Rettungsschwimmen Mitgliedern wie Nichtmitgliedern die Möglichkeit, sich zum Rettungsschwimmer ausbilden zu lassen. Die Ausbildung umfasst neben dem praktischen Unterricht und Prüfungen zur Wasserrettung, zur Ersten Hilfe und zur Selbstverteidigung im Wasser auch theoretische Aspekte. Viele der hier ausgebildeten Rettungsschwimmer werden später Ehrenamtliche des DRK.
Auf größeren Gewässern werden die Rettungsschwimmer vom Fachbereich Motorboot unterstützt. Außerdem arbeiten sie mit dem Fachdienst der Rettungstaucher zusammen. Das DRK bildet sowohl Motorbootführer als auch Rettungstaucher aus.
Neben den rettungsdienstlichen Aufgaben engagieren sich unsere Wasserwachtler auch im Bereich Naturschutz.
Foto: M. Andreya / DRK e.V.
Jugend hilft! – so lautet das Motto der ca. 5.500 Jugendgruppen, in denen sich bereits Kinder ab sechs Jahren engagieren. Sie organisieren internationale Begegnungen, leisten Erste Hilfe als Schulsanitäter oder lassen sich als Streitschlichter ausbilden. So werden Werte wie Toleranz und Verantwortung vermittelt. Das macht nicht nur Spaß, sondern auch stark für die Zukunft.
Foto: : Michael Handelmann / DRK
Wenn Sie beim DRK ehrenamtlich aktiv werden, sind Sie nicht allein. Bei Problemen oder Fragen gibt es immer einen Ansprechpartner, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.
Ihr Engagement beim DRK soll Sie fordern, aber nicht überfordern. Deshalb bekommen Sie Aufgaben, die zu Ihren individuellen Stärken passen. Zusätzlich stärken wir gemeinsam in Aus- und Weiterbildungen Ihre Fähigkeiten. Auch im Umgang mit speziellen technischen Geräten, die für die Arbeit beim DRK notwendig sind, werden Sie geschult. Stärken stärken – das ist die Devise.
Und natürlich entscheiden Sie selbst, wie viel Zeit Sie dem DRK schenken können und möchten.
Foto: : P.Citoler / DRK
Beim Deutschen Roten Kreuz ist jeder willkommen, der anderen Menschen helfen will. Egal ob Sie sich im sozialen Bereich, im Rettungsdienst, der Wasserwacht oder in der Ausbildung von Rettungshunden engagieren wollen. Beim DRK findet jeder eine passende Aufgabe. Wenden Sie sich an uns, wir beraten Sie gerne!
Übrigens: Auch Kinder und Jugendliche können bei uns mitmachen, im Jugendrotkreuz!
Foto: : P.Citoler / DRK
Wer so viel gibt wie unsere vielen freiwilligen Helfer, soll auch etwas zurückbekommen! Deshalb verleiht das DRK verschiedene Auszeichnungen: so zum Beispiel das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes, Ehrennadeln für langjährige Mitgliedschaft oder die Henry-Dunant-Plakette. Damit wollen wir uns für tolle Leistungen bei unseren Ehrenamtlichen bedanken!
Mit Ihrem Freiwilligen Engagement helfen Sie Menschen und darauf können Sie stolz sein. Zeigen sie es auch und überzeugen Sie so z.B. Ihren zukünftigen Arbeitgeber von sich. Wir stellen Ihnen gerne Nachweise für Ihr soziales Engagement aus, die Sie beispielsweise einer Bewerbung beilegen können.
Foto: : D. Winter / DRK
Wie das Wort schon sagt, ein Ehrenamt wird „der Ehre wegen“ ausgeübt, und nicht aus materiellen Gründen. Auch das freiwillige Engagement beim DRK ist unentgeltlich.
Es sollen Ihnen durch Ihre ehrenamtliche Tätigkeit aber auch keine Kosten entstehen. Deshalb werden Ihnen zum Beispiel Fahrtkosten und entstandene Ausgaben für Übernachtungen und Verpflegung erstattet.
Und natürlich sind Sie beim DRK gegen Unfälle versichert. Die Sicherheit unserer Aktiven liegt uns ganz besonders am Herzen und ist oberste Priorität im Einsatz!